


Das Meer rauscht leise und wir erwachen langsam in Griechenland. Genauer gesagt in Kalamata, dem Zentrum des griechischen Bezirks Messenien auf der Halbinsel Peloponnes. Durch den Export von „Kalamon“ Oliven ist die Stadt bekannt und trägt daher auch ihren Namen.
Die Morgensonne tut gut und wir freuen uns auf Makis Giannopoulos, Produkt Manager von AGROVIM, der uns im Morgengrauen vor unserem Hotel abholt. Ein Zwischenstopp muss aber noch sein, denn ohne echten griechischen Kaffee können wir laut Makis nicht in den Tag starten. Mit dem starken, herrlich duftenden Kaffee in der Hand machen wir uns nun auf, um die Umgebung zu erkunden. Makis erzählt uns, dass die Region bis 1950 eine klassische Feigenregion war. Um diese Zeit haben sich die Bauern dann entschieden auf Oliven umzusteigen. Genau gesagt auf die Sorten Kalamata und Koreneiki, weil diese für die Region klimatisch am besten passen.
Wir biegen in einen engen, holprigen Weg ein und fahren langsam bei kleinen Bäumen voller Oliven vorbei. Eigentlich ist aber der Begriff „Baum“ falsch, denn es sind wild gewachsene Strauchgewächse, die in diesem Fall bis zu 50 Jahre alt sind. Als wir inmitten des Olivenhains stehen bleiben, taucht hinter den Sträuchern ein roter Kleinlastwagen auf und Sotiris Christofilos, der 81-jährige Eigentümer und Betreiber des Hains steigt aus und kommt bereits gestikulierend und erzählend auf uns zu und wir müssen ihm erst klar machen, dass Makis uns übersetzen muss, was er uns sagen will.
Die Familie von Sotiris hat 1960 den Anbau von Oliven begonnen. Zwei Plantagen, eine mit ca. 120 und eine mit 250 Olivenbäumen bewirtschaften sie seit dieser Zeit. Sotiris ist eigentlich gelernter Schiffsbau-Ingenieur, hat aber nur fünf Jahre in diesem Beruf gearbeitet, denn die Natur ist seine eigentliche Leidenschaft. Daher übernahm er auch die Plantagen von seinen Eltern und hat seither seinen Weg nie bereut. Er ist auch einer von den Bio Pionieren, denn er hat gleich 1995 auf Bio umgestellt, als es in Griechenland die Programme zur Bio Zertifizierungen gab.
Einmal im Jahr kann man die herrlichen Oliven ernten. Zu diesem Zeitpunkt schmecken sie aber noch nicht gut, denn sie sind roh extrem bitter. Für die Ernte der Oliven werden Netze unter den Olivenbäumen ausgelegt, um die mit Stöcken herabgeschlagenen Oliven aufzufangen. Das ist eine sehr schonende Art, die Oliven unversehrt von den Bäumen zu bekommen.
Von Sotiris kommen die Oliven zur ca. 2 km entfernten Öl-Mühle und werden dort gepresst. Die Rückverfolgbarkeit spielt für Makis hier eine wichtige Rolle, daher werden alle Lieferungen genau beschriftet und können so exakt einem Bauern zugeordnet werden. Dies ermöglicht „Single Estate-Öle“, deren Herkunft bis zum Olivenhain zurück verfolgbar sind. 10 bis 15 Bauern, mit denen AGROVIM schon lange zusammenarbeiten, wurden für dieses besondere Projekt ausgewählt und davon werden nur 3-4 je Jahr herausgefiltert, die mit besonderer Qualität überzeugen. In unserem Fall bedeutet das, dass wir nur Oliven von Sotiris für unser Vonatur Olivenöl bekommen.
Makis und sein Team führen regelmäßig Qualitätskontrollen bei der Abfüllung des Olivenöls durch. Nur so können sie den hohen Standard als eines der größten Unternehmen für die Produktion von Ölen in Griechenland halten. 4.000 Fläschchen werden in der Stunde auf der Produktionslinie für Öl abgefüllt. Auf einer weiteren Linie werden die Oliven verarbeitet. Um den Oliven ihre bittere Note zu nehmen und sie in salzig-herbe Leckerbissen zu verwandelt werden, werden sie gewaschen und anschließend in Salzlake eingelegt.
Die Kerne werden gesammelt, wenn sie von den Oliven entfernen werden. Aufgrund der verbliebenen Oliven-Reste enthält der Stein im Inneren einen wertvollen Ölgehalt. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Kerne wiederzuverwenden. Die Kerne werden an Firmen weiterverkauft, die Trester-Olivenöl produzieren oder sie werden intern weiterverarbeitet zur Herstellung von heißem Wasser zum Spülen von Produkten oder zum Reinigen von Anlagen oder Maschinen und als Heißluft zum Trocknen von nassen Produkten. „Es ist sehr praktisch und auch gut für die Umwelt, dass wir die Abfälle als nützliche Materialien oder Brennstoffe für andere Prozesse weiter verwenden können.
Zum Schluss dürfen wird die fertigen Produkte verkosten. Der Geschmack des Öls ist zwischen den Aromen fruchtig, bitter und scharf sehr ausgewogen. Es schmeckt herrlich mild und hat eine ausgewogene Bitternote. Die Oliven schmecken fruchtig-herb und durch das Einlegen angenehm salzig. Wir lassen es uns nicht nehmen, die Heimreise erst mit drei Flaschen frisch abgefülltem Olivenöl und einem Glas Oliven im Gepäck anzutreten.
Gerne stellen wir Ihnen in der Toolbox Bilder, Texte, Vorlagen und Filme zu unseren Transgourmet Vonatur-Produkten zur Verfügung. Sie können diese frei in Ihrer Kommunikation verwenden. Einfach registrieren und sofort Ihren persönlichen Zugang für den Download erhalten. So kommen auch Ihre Gäste in den Genuss des Ursprungs.
Mit den Origine-Produkten ermöglicht Transgourmet den Gastronomen und Küchenchefs authentische und emotionale Produktgeschichten bis zum Tischgast zu erzählen. Jedes Origine Produkt verfügt über einen verständlichen und relevanten Nachhaltigkeitsmehrwert. Origine verbindet damit in einzigartiger Weise den Wunsch nach Nähe und Ursprünglichkeit mit gesellschaftlicher Verantwortung.
Das stetig wachsende Angebot an Origine Produkten wird durch individuelle Beratung und Workshops ergänzt. Transgourmet liefert zusätzlich zu den Produkten Inspiration und Hintergrundwissen.
Die Nachhaltigkeits-Kriterien der Eigenmarke Origine sind über drei eigene Rating-Stufen definiert. Good, Better, Best lauten die Rating-Levels mit zunehmenden Anforderungen in definierten Verantwortungsfeldern. Jedes Origine Produkt muss einer der Stufen entsprechen. Die Verantwortungsfelder werden vom Transgourmet Kompetenzteam festgelegt und orientieren sich an den in der Warengruppe bedeutendsten Nachhaltigkeitsthemen. Akzeptierte externe Labels wie z.B. die Bio-Suisse Knospe oder Programme wie BTS/RAUS werden in die drei Ratingstufen eingeordnet und sichern über die den Labels und Programmen zugrunde liegenden Detailkriterien und Zertifizierungsprozesse die Einhaltung der Standards. Bei Produkten ohne akzeptiertes externes Label legt das Transgourmet-Kompetenzteam die Zielkriterien fest, nach denen der Betrieb auditiert wird. Das Restaurant selbst muss sich nicht zertifizieren lassen solange es keine Drittlabels auf der Speisekarte zum Einsatz bringt.